Wärmequelle Wasser
Ist Grundwasser in vertretbarer Tiefe und Temperatur vorhanden,
so erreicht man damit die höchsten Leistungszahlen.
Scheidet Grundwasser aus, bietet sich die Wärmequelle
Erdreich an.
Wärmequelle Erdreich
Je nach Wärmeträgermedium im Erdkollektor unterscheidet
man zwischen Sole/Wasser und Direktverdampfung/Wasser.
Bei ausreichender Fläche sind Flachkollektoren die
preisgünstigste Lösung. Besonders zu empfehlen
auch bei Neubauten.
Wärmequelle Aussenluft
Scheidet auch Erdreich aus, so ist es möglich die
Wärmequelle Außenluft überall heranzuziehen.
Besonders geeignet auch für die Nachrüstung
und bivalent betriebene Anlagen.
Wir empfehlen grundsätzlich auch die Abluftenergie
aus Wohngebäuden zu nutzen. Während des Winterhalbjahres
verschwenden wir durch Fensterlüftung wertvolle Energie.
Diese lässt sich zur Brauchwassererwärmung nutzen
und kann jährlich 500 – 1000 Liter Heizöl
einsparen.
Grundsätzlich gilt:
Je niedriger die Temperatur der Wärmenutzungsanlage
ist, um so höher ist die Leistungszahl der Wärmepumpe
und um so niedriger sind damit die Heizkosten. Um dies
zu erreichen ist ein großflächiges Wärmeabgabesystem
zu wählen. Ideal sind dafür Niedertemperatur-
Fußbodenheizungen und Wandheizungen geeignet. Weiters
garantiert Niedertemperatur- Strahlungswärme maximale
Behaglichkeit.
Folgende Betriebsweisen sind möglich:
monovalent
Die Wärmepumpe ist alleiniger Wärmeerzeuger.
Die Wärmepumpe deckt 100% des Wärmebedarfes.
bivalent oder monoenergetisch
Die Wärmepumpe teilt sich die Heizarbeit
mit einem zweiten Heizsystem.
Sobald Art der Wärmequelle (Auslegungstemperatur),
Wärmebedarf und maximale Vorlauftemperatur der Wärmenutzungsanlage
bekannt sind, kann die entsprechende WP-Type anhand der
Leistungsdaten/Preisliste ermittelt werden.
Fußbodenheizung
(optimale Wärmenutzungsanlage)
Strahlungswärme ist
die gesündeste Wärme.
Je größer die Heizfläche zur Wärmeabgabe
in einem Raum ist, um so größer ist der Anteil
an Strahlungswärme, um so gleichmäßiger
erfolgt die Wärmeabgabe und um so behaglicher fühlen
wir uns. Weil wir Strahlungswärme als besonders behaglich
empfinden, tritt bei einer Fußbodenheizung bereits
bei 20ºC Raumtemperatur das gleiche Gefühl des
Wohlbefindens ein, wie in einem konventionell beheizten
Raum bei 22ºC. Das ist nicht nur angenehm und gesünder,
sondern spart auch eine Menge Heizkosten. Faustregel:
Die Absenkung der Raumtemperatur um 2ºC kann bis
zu 10% an Heizenergie pro Jahr einsparen. Die Kombination
von Fußboden- und Wandheizung (wandverlegte Heizungsrohre
als perfekter Strahlungsheizkörper) ist mit Sicherheit
die beste Form der Wärmeabgabe in Ihrem Energiesparhaus.
Trinkwassererwärmung
- warum nicht mit dem Heizkreis?
Als in den sechziger Jahren ölbefeuerte Zentralheizungsanlagen
zur Standardheizung wurden, war es aus damaligem Verständnis
bequem mit diesen auch Warmwasser ganzjährig aufzubereiten.
Aus heutiger Sicht ist es jedoch ein fataler Fehlschluß,
Warmwasserbereitung als "billiges" Nebenprodukt
der Zentralheizung zu sehen. Dies gilt insbesondere für
Öl- und Gaskessel und außerhalb der Heizperiode.
Die Geräte sind für die Beheizung des Gebäudes
ausgelegt und daher für Warmwasserbereitung kraß
überdimensioniert! Bis die Betriebstemperaturen des
Systems Brenner, Kessel, Rauchfang, Warmwasserübertragung
erreicht werden ist, ist oft schon gleich viel Energie
verbraucht, wie für die eigentliche Warmwasserbereitung
benötigt würde. Diese hohen "Bereitschaftsverluste"
sind aufgrund heutiger und erst recht künftiger Energiepreise
nicht vertretbar, abgesehen von der damit verbundenen
überproportionalen Umweltbelastung. Bei der Warmwasserbereitung
durch einen durchschnittlichen Ölheizkessel im Sommer
wird nur ca. 20% der eingesetzten Primärenergie in
Form von Warmwasser nutzbar gemacht. Aber auch eine Heizungs-
Wärmepumpe ist für eine relativ hohe Leistung
ausgelegt und arbeitet bei der Warmwasserbereitung weniger
wirtschaftlich als eine dafür konzipierte Warmwasser-
Wärmepumpe. Außerdem profitieren Sie von den
kostenlosen Zusatzfunktionen der steckerfertigen Warmwasser-
Wärmepumpen (Multifunktionsgeräte) wie Kühleffekt,
Kellerentfeuchtung, kalkfreies Wasser und Lüftungsfunktion!
Zusatzfunktionen
Durch den leistungsstarken Radiallüfter und das strömungstechnisch
optimal ausgelegte Spiralgehäuse, können bei
den Multifunktionsgeräten, Luftführungen über
10 m angeschlossen werden, was eine Reihe von Zusatznutzen
ermöglicht (Kühleffekt, Kellerentfeuchtung,
kalkfreies Wasser und Wohnraumlüftung). Die Aufstellung
der Warmwasser- Wärmepumpen kann in jedem beliebigen
Raum erfolgen. Der Flüsterbetrieb ohne Geruchs- und
Rußentwicklung macht's möglich. Zum Beispiel
in den Heizraum, wo im Winter vorgewärmte Luft angesaugt
wird. Oder in den Wirtschaftsraum. Wenn Sie von der Wärmepumpe
Zusatzfunktionen wie Kellerentfeuchtung in Anspruch nehmen
wollen, so führen Sie einfach Luftein- und Auslaß
in den zu entfeuchtenden Raum. Die Wärmepumpe kühlt
bei der Energieentnahme die angesaugte Luft ab und scheidet
dabei Kondenswasser ab. Dieses ist übrigens kalkfrei
und kann für Dampfbügeleisen und Luftbefeuchter
verwendet werden. Die Möglichkeiten der Luftführung
eröffnet eine Vielzahl von Anwendungen und kostenlose
Zusatznutzen. Durch einfache Luftklappen kann die Luftführung
im Sommer- und Winterbetrieb oder nach Bedarf differenziert
erfolgen.
Quelle: Ochsner-Wärmepumpen
